Schlag den Raab/Star/Henssler - Die Fanseite
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Zuschauerbericht zur 54. Show

oder Schlag den Raab in Gefahr

Am 24.10.2015 machten sich meine Frau und ich auf den Weg nach Köln, denn wir hatten 2 Karten von Brainpool gesponsert bekommen. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür.

Köln, das kleine Tokio!

Bevor ich zur Schanzenstraße, dem Ort des Geschehens komme, ein paar Worte zu Köln:

Der Dom und der Rhein sind beeindruckend, dass muss ich wohl nicht betonen, aber die U-Bahn war unterirdisch. Im wahrsten Sinne des Wortes: Voll bis zum geht nicht mehr. Das hatte was von Tokio. Fehlten fast nur noch die Leute, die einen in die Bahn schieben müssen. Ein Tipp an dieser Stelle an die Kölner Verkehrsbetriebe: Mehr S-Bahnen wären gut! Und: Die elektronischen Anzeigen zeigten auch nicht wirklich die richtigen Zeiten an. So standen wir an einer Bushaltestelle auf dem Weg zum Studio und mussten statt 2 gleich 12 Minuten warten, wenn man der Anzeige glauben könnte. Schließlich kam nach 8 Minuten der Bus, der erst 19 Minuten später kommen sollte. Da heißt es nachbessern Köln! :-)

Wir kamen also an der Bushaltestelle an und waren nach wenigen Metern schon im Getümmel: Vermutlich waren es aber auch nur deshalb so viele Menschen, da dutzende junge weibliche Justin Bieber Fans unterwegs waren...

Nur Portemonnaies bitte!

Als wir dann in der Schanzenstraße 22 ankamen, standen hunderte von Schlag den Raab-Zuschauern an den Kartenschaltern. Wir hatten Glück durch unsere Spezialkarten und kamen ohne langes Warten an unsere Tickets. Doch nun hieß es ab zur Garderobe, denn alles außer den Portemonnaies musste abgegeben werden. Und ich meine wirklich alles! Kippen, Feuerzeuge, Handtaschen, selbst Hustenbonbons mussten in den abzugebenden Jacken gelassen werden.

Über den Grund konnten wir erst nur spekulieren, einige Zuschauer waren schon am Meckern. Hier wäre Transparenz gut. Erst im späteren Verlauf wurde vom "Klatsch"-Animateur und Warm-Upper erklärt, dass es zu Spiegelungen kommen kann, die das Fernsehbild behindern könnten und der Ablauf gestört werden würde. Außerdem denke ich, dass da natürlich Sicherheitsmaßnahmen sein müssen. Immerhin sind da angeblich 1 Million Euro im Studio. Aber ich glaube nicht, dass man die mit einem Kaugummi erpressen kann... 

Zusätzlich kann ich mir vorstellen, dass man einen möglichst ruhigen Ablauf haben möchte und es vielleicht in den ersten Shows ein paar uneinsichtige Zuschauer gab, die die jetzigen Maßnahmen notwendig machen.

Wichtig auch: Nur Personen mit Karten durften ihre Sachen an der Garderobe abgeben. Also nicht einfach mit den Karten auf Toilette gehen und den Partner die Sachen abgeben lassen. Das wird nichts.

Da standen wir also rum im Foyer. Ich wurde von einigen Zuschauern beäugt, da ich im eigens bedruckten T-Shirt angereist war:


Links vom Eingang war schon das Catering für die After-Show und wohl auch Pre-Show aufgebaut. Ein Vorhang bedeckte hier die größte Sicht. Rechts vom Eingang war ein Subway-Stand, bei dem man was zu Essen und zu Trinken bekam - gerne auch in den Pausen. Aber die große Masse der von mir  geschätzten ca 500-600 Zuschauer wartete auf den Einlass. Und kurz nach 19:15 ging es dann auch los. Die Zuschauer mit einer von drei farbigen Eintrittskarten wurden zum Sicherheitscheck gebeten. Die Männer wurden von männlichen und die Frauen von weiblichen Sicherheitsleuten auf unerlaubte Gegenstände hin untersucht. Auch dicke Geldbörsen mussten geöffnet werden und ggf. gefundenes in eine Tonne geworfen werden. Die war recht voll, als ich dran war. Wir durften mit unseren tollen Karten als letztes rein. Bis dahin war sicherlich eine halbe Stunde vergangen bis die Zuschauer der 3 Kartenkategorien fertig waren.

Wir trafen auf dem Weg zu den Plätzen mehrere Mitarbeiter, die sicherlich auch noch aufpassen, dass man nicht einfach hinter die Kulissen läuft oder nicht doch ein heimlich mitgebrachtes Handy für Fotos nutzt. Man sieht auf jeden Fall viele Kabel und viel Technik. Dann ging es eine Treppe rauf und schon hatte man einen tollen Blick auf das Studio: In der Mitte das Pult, die Zuschauer links und rechts davon sassen uns gegenüber. Wir durften uns dann nicht einfach auf 2 Plätze setzen, sondern wir sollten uns in die letzte Reihe begeben. Rechts schräg über uns war die Kommentatorkabine von Frank "Buschi" Buschmann. Der war übrigens beim Warten auf Einlass mit Handy am Ohr locker durch die Reihen marschiert.

Toller zentraler Überblick

Wir sassen nun mit toller Sicht und im Nachhinein gesehen auf perfekten Plätzen, denn wir hatten nicht nur den totalen Studioüberblick, sondern sassen genau zentral gegenüber vom Pult oder der Start- und Ziellinie beim Spiel Freee. Vor uns sassen 2 weibliche Justin Bieber-Fans, zwei andere mit Bieber-Shirts wurden extra nach ganz vorne gesetzt.

Nach kurzer Wartezeit wurde Stefan Raab angesagt, doch der tauchte nicht auf, dafür aber der Warm-Upper, der von Beginn an für eine tolle Stimmung sorgte. Toller Typ. Natürlich war Justin Bieber ein Thema oder aber eine Reisegruppe aus dem Saarland. Ein Zuschauer wurde nach unten gebeten und durfte den Moderator geben. Mit seiner lässig etwas bedröppelten Art sorgte dieser für Gelächter. Dann ging der Warm-Upper mal kurz nach hinten und diesmal kam dann tatsächlich Stefan Raab raus. Großer Jubel weit und breit. Ein paar lockere Sprüche und schon war erstmal wieder verschwunden. Der Warm-Upper hatte uns dann noch ein paar Tipps gegeben, wie man diesen langen Abend übersteht und dass man durch viel Klatschen einige Kalorien verbrennt. Natürlich wies er daraufhin, dass wir immer viel Klatschen sollten: Zum Anfeuern, wenn die Gewinnsumme genannt wurde undundund.

Es geht endlich los

Dann ging es schnell schnell. Steven Gätjen kam ins Studio und wartete wie wir darauf, dass die Sendung anfing. Der Anfangsfilm (Heidi-Ziegenpeter) flimmerte über die beiden Monitore in unserem Blickfeld und dann startete die Show im Studio: Gätjen begrüßte Raab und die 5 potentiellen Gegner wurden samt Videos vorgestellt.Während der Videos guckten sich Gätjen und Raab diese interessiert an. Schalte zu Buschi in seine Box. Der wünschte sich den Gerontologen, doch der wurde beim Voting "nur" Zweiter.

Gewählt wurde Markus und es herrschte erst Verwirrung bei den Kandidaten: Einer blieb oben stehen und ging nicht wieder nach hinten, auch Markus ging einen Umweg und stieg nicht einfach die Treppe runter, sondern lief links runter zu Gätjen und Raab. Währenddessen hatten schon einige Helfer das Spiel Sparschwein auf der linken Seite vorbereitet bzw. hervorgeholt. Spiel 1 so wie alle anderen Studiospielen konnten wir sehr gut überblicken. Für den genauen Blick aufs Sparschwein mussten wir natürlich auf die Monitore gucken, die links und rechts oben vom Pult aus hingen. Nur so konnte man erkennen, dass Raab Spiel 1 gewann.

Die erste Werbepause

Dann kam die erste Werbepause, in der das Spiel Tennis aufgebaut wurde. Raab, Gätjen und der Kandidat verschwanden wie in allen folgenden Pausen erstmal hinter die Kulissen. Zeit zum Besinnen, Trinken, Essen oder Umziehen. Wir hatten in den Werbepausen großen Spaß, da wir alte Folgen von Raab in Gefahr sahen, die wir seit der Ausstrahlung nicht mehr gesehen hatten: Raab beim Voltigieren, bei der Rhythmischen Sportgymnastik, beim Kunstflug, als McDonalds-Mitarbeiter usw. Das Gucken machen wir dann im Dezember auch während der Werbung :-)

Das Tennismatch war interessant, aber nicht sooo spannend. Die Kommentare von Frank Buschmann konnten die Zuschauer übrigens immer hören. Genauso wie die Kandidaten. Bis auf das Umparkenspiel. Da haen nur wie ihn gehört. Ansonsten war ja diesmal kein Spiel dabei, wo die Kommentare stören würden.

Dann folgte das erste Pultspiel "Augen". Ich flüsterte meiner Frau einige richtige Ergebnisse zu. Vermutlich auch, weil ich schon Übung hatte, da ich u.a. ein Augenquiz für den Youtube-Spieleabend erstellt hatte. Das Spiel hätte ich vermutlich gewonnen. Durch die lustigen falschen Antworten und wohl auch, weil viele Zuschauer falsch getippt hätten, ging öfters ein Raunen oder Lachen durchs Studio. Raab gewann, Markus war sichtlich von eins, zwei falschen Antworten, die er gegeben hatte, eingeschüchtert. Schade. Da war mehr drin. Das sind halt die kleinen Dinge, die Raab zum Sieg verhelfen und den Kandidaten die Niederlage bei einem Spiel bringen.

Die zweite Werbepause - The Bieber ist da

Dann wieder Werbung. Ja, ich weiß. Das ist nervig, aber ohne Werbung würde so eine Show gar nicht laufen und außerdem brauchten die Techniker fast die komplette Zeit, um das Set für Justin Bieber fertigzustellen. So war das dann später auch noch bei Lena und Louane. Man darf nicht vergessen: Das Studio ist recht klein und wird durch die vielen Umbauten optimal genutzt. Die Länge der Werbung ist also wirklich nötig. Die langen Aufbauten (Lichtmasten) behinderten wohl bei einigen Zuschauern die Sicht, bei uns überhaupt nicht. Wir hatten da wirklich tolle Sitze ergattert.

Kurz bevor Mr. Bieber dann locker zu seinem Auftrittspunkt ging, kam ein anderer Typ, der ihm ähnlich sah ins Studio. Die paar weiblichen Fans kreischten kurz los, sahen dann aber auch, dass es nicht der richtige war. Vielleicht ein Test, ob unvernünftige Fans zu JB vordringen wollten? Der Justin wartete dann darauf, dass die Show weiterging, Steven Gätjen ihn ansagte und er dann performen konnte. Als wir den Auftritt und auch die Gesantsdarbietungen der beiden Sängerinnen Lena und Louane am nächsten Tag im Fernsehen sahen, waren meine Frau und ich überrascht: Das klang live im Studio alles viel besser! Auch ein anderer Mehrfachbesucher der Show bestätigte mir dies: Live im Studio klingt das besser!

Nach dem Auftritt hatte Justin Bieber bzw. sein Song die Zuschauer wohl etwas bekehrt. Vor der Show waren einige noch eher belustigt, nach What Do You Mean? wurde fast vom gesamten Publikum in die Hände geklatscht, was aber auch am Aufruf vor der Show gelegen haben kann: Jeder Künstler sollte respektiert werden. Finde ich übrigens auch.

Gut kam dann auch der Vorschlag von Stefan Raab an, die Show in den USA als Beat The Bieber auszustrahlen. Gerne auch hier bei uns, damit diese tolle Unterhaltungssendung auch in Deutschland weiterhin zu sehen ist!

Spiel 4 - 5

Das Spiel Knetkette war schon zuvor auf der gegenüberliegende Seite vom Bieber-Auftritt vorbereitet: Die Tische mit der Knete standen dort schon länger. Beim Spiel selber hatte ich ein paar Mal das Gefühl, dass der Kandidat fast in eine Kamera läuft. Ist halt alles eng im Studio und genau dabei merkt man den TV-Profi Raab, der souverän mit den Kameras um ihn herum umgeht. Ein finde ich ganz wichtiger Faktor, der den Kandidaten etwas benachteiligt, denn so etwas kann man nicht üben. Obwohl mich interessieren würde, ob es bei den Proben Spielübungen und Kameras mit den Kandidaten gibt. Frage ich mal nach und weiß demnächst genaueres.

Das Spiel 4 war an sich spannend und knapp. Die Stimmung immer noch sehr gut. Spiel 5 Diktat konnten wir leider nicht so verfolgen, wie die Zuschauer im Fernsehen, da wir die bisher gegebenen Antworten nicht sehen konnten. Wir sahen nur die bisher erzielten Punkte auf kleinen Bildschirmen, die vor dem Pult angebracht sind. Auf den großen Bildschirmen oben über dem Publikum waren nur die Gesichter von Markus und Stefan Raab zu sehen. Schön auf jeden Fall, wie man die Stimmung der Zuschauer mitbekommt: Viele waren anfangs motiviert sich möglichst viele Begriffe zu merken, doch spätestens nach 30 Begriffen wollte jeder auch Zettel und Stift haben. Leider machte Markus einen Fehler, weil er sich die Worte nicht komplett notiert hatte und so aus Schranke Schrank machte. 

Danach folgte wieder Werbung und für Raab, seinen Gegner und Gätjen ging es nach draußen zu den Außenspielen. Wir hatten beim Gucken von Raab in Gefahr unseren Spaß so wie die meisten Zuschauer, andere verließen kurzzeitig das Studio. Doch diesmal hätten sie was verpasst, denn es wurden 0,5 Liter-Packungen Wasser an die Zuschauer verteilt. Natürlich kostenlos. Das war auch nötig, denn es ist ganz schön anstrengend im Studio als Zuschauer: Die Wärme, die Luft, das lange Sitzen. Zur Luft: Immer wenn das Licht aus war kam ein leichter Luftzug durch. Das tat gut.

Die beiden Außenspiele und Lena

Wir wurden vor der Show angewiesen die beiden Kontrahenten auch während der Außenspiele mit Klatschen anzufeuern, was wieder eifrig getan wurde. Doch beim Umparken und beim Gravity Darts blieb Raab wieder der Sieger. Eigentlich sah Markus bei der Rush Hour-Umsetzung erst wie der Sieger aus, aber leider war halt ein Feld zu viel noch besetzt und sonst hatte er sich zugeparkt. Ärgerlich. Und als dann Raab noch in seiner typischen Schlag den Raab-Art ein verloren geglaubtes Spiel nach 0:2 Rückstand umbog, dachten wohl viele Zuschauer: Das wird wohl ein kurzer Abend.
Außerdem zweifelten einige Zuschauer an, ob der letzte Wurf vom Raabinator tatsächlich eine 5 war. Ich habe es mir danach noch mal angeguckt. Meiner Meinung nach hat der Schiedsrichter hier richtig entschieden. Nach dem die Außenspiele vorbei waren, gab es wieder eine Werbepause und für Lena wurde umgebaut.

Die wartete dann wie Bieber zuvor darauf, dass es losging. Als Steven Gätjen sie in ihrem sehr sehr netten Outfit sah, guckte er nicht schlecht und Lena deutete mit ihrem Finger an, dass man sich an ihr verbrennen könnte, was dem Moderator ein weiteres Schmunzeln entlockte. Nach dem Auftritt ging es dann weiter mit:

Wann war das? und Latte treffen

Auch bei Spiel 8 war es leider negativ, dass wir nicht das Fernsehbild sehen konnten. So sahen wir nicht, wann die - oder + 2 Jahre etc. vorbei waren. Somit musste man oft bis zur Auflösung warten, ob die Antworten richtig waren. So hätte man das schon im Ansatz gewusst. Als Chartexperte wusste ich natürlich sofort, dass beim Lied der Schlümpfe 1978 richtig war. Ich überlegte kurz, ob ich kurz reinrufen sollte, dass Raab den Punkt gemacht hat, aber dann ließ ich es doch lieber bleiben. Leider gab Markus ein paar falsche Antworten zu viel. Raab gewann auch dieses Spiel und führte zwischenzeitlich mit 34 zu 2. Man spürte bei den Zuschauern, dass nun endlich mal ein Spiel für Markus drankommen sollte.

Dies passierte dann ja auch bei Latte treffen. Wieder so ein einfaches Spiel, wo man denkt: Warum ist man da selber noch nicht drauf gekommen? Sicher Vorteile für den Kandidaten, aber Raab ist als Fußballer gar nicht so schlecht. Auf Kondition kam es hier ja nicht an. Mittendrin dachte man, dass Markus den Vorsprung vielleicht noch verschießen würde und Raab erfolgreich aufholen könnte, aber das blieb dann aus. Somit endlich der zweite Sieg für Markus. Das Spielfeld + Fußballtor musste ab- und das Set für Louane aufgebaut werden. Also? Bingo: Werbung.

Louane, Länderumrisse und Süßigkeiten

Bei den Werbepausen erhoben sich nun immer die meisten Zuschauer, um nicht am Stuhl festzukleben. Aber müde war eigentlich keiner. Dafür sorgte dann auch der Auftritt von Louane. Schon ein Wahnsinn: Da klimpert die gefühlte 10 Sekunden auf einem Klavier rum und dafür wird das alles so aufwendig aufgebaut :-)

Dann folgte wieder ein Pultspiel. In Geographie ist Raab fast unschlagbar. Dies ahnten die Zuschauer als das Spiel angekündigt wurde, doch Markus punktete zu Anfang und es kam Hoffnung auf. Immerhin wollte man noch einen langen spannenden Abend miterleben. Doch dann kamen mehrere Punkte zu tragen: 1. Raab ist geübt beim Buzzern. Er hat hier einfach nen Erfahrungsvorsprung, 2. Der Kandidat sagte einmal was falsches, was ihn meiner Meinung nach infolge etwas unmutiger werden liess. Ich fand es auf jeden Fall komisch, dass Steven Gätjen bei Brasilien half und den Kontinent Südamerika vorgab. Vielleicht möchte man so die Show schneller gestalten? Immerhin war das Augenquiz schon lang geraten.

Dann folgte das erste von zwei Highlights des Abends: Das Spiel Süßigkeiten

1. Markus war richtig gut, denn sonst ist der Raabinator bei Wiegespielen sehr stark und nahezu unschlagbar. Schon zu Beginn des Spiels naschte Raab und wohl auch Markus erstmal ne Maus.
2. Mittendrin - nach 1:1 glaube ich - wurde eine Werbepause eingeschoben. Gätjen und die beide Abwiegeexperten verschwanden sofort hinter die Bühne, kamen dann perfekt getimet zum Spiel wieder. Raab und Markus waren nur Sekunden bevor die Kameras sie im Blick hatten wieder an ihrer Position. Übrigens: Die beiden Bieber-Fans, die vor uns sassen, waren inzwischen verschwunden. Dies sahen Mitarbeiter und setzten die beiden Bieber-Fans mit den Shirts von ganz vorne in die vorletzte Reihe. Wie bei der Oscarverleihung darf wohl kein Sitz frei bleiben.
3. Das Spiel war spannend und das Publikum noch wacher nachdem angekündigt wurde, dass Süßigkeiten nach dem Spiel verteilt werden würden. Perfekt um den Zuckerspiegel wieder aus dem Keller zu holen.
4. Markus gewann und es stand jetzt immerhin 44:22.
5. Raab brachte die Mitarbeiterin zur Verzweiflung, die den Sendebetrieb immer wieder in Gang hielt. Keine Ahnung, was die genaue Berufs-Bezeichnung von ihr ist. Aber sie schaute etwas sauer, als Raab die Mäuse und Schnüre verteilte und zum Teil auf dem Studioboden verteilte. Bei den Zuschauern kam diese Aktion natürlich super an. An meine Frau und mich wurden ein paar Apfelschnüre weitergereicht. So hatten wir sogar in der letzten Reihe Glück. Gefühlt blieben aber 99% der Süßigkeiten in den Behältern. Schade.... :-)

Der Gerät

Was soll man zum Spiel Freee sagen? Es war einfach nur saukomisch. Preisverdächtige Unterhaltung. Das fing schon mit Steven Gätjen an, der fahrend die beiden Gegner abholte und mit der Zeit vor dem Einfahren. Raab versuchte sofort "der Gerät" auf Herz und Nieren zu prüfen. Unbeeindruckt davon blieb Markus, der triumphierend und schmunzelnd seine drei Rundensiege genoß. Immerhin stand es nun nur noch 44:34. Einige der Stürze konnten wir übrigens wieder nicht live sehen, da wir das Fernsehbild wieder nicht auf den Monitoren sahen. Inzwischen hatten wir herausgefunden, dass hinter uns ein Monitor war, auf dem man, wenn man aufstand, das Fernsehbild also auch die Stürze sehen konnte. Durch das Rumsen und die Kommentare von Frank Buschmann wussten wir aber schon, was passiert war. Die letzten zwei Stürze bzw. Probleme von Raab sahen wir dann aber auch in den Monitoren vor uns.

Stefan Raab hatte sich ja in einer Runde verletzt. Was man als Fernsehzuschauer glaube ich gar nicht mitbekommen hat, war der leichte Aufschrei der Mitarbeiterin (die die Raab schon bei Süßigkeiten "genervt" hatte) als sie die abgeschürfte Haut von Raabs Bein beim Verarzten sah. Der hat die Haut wohl einfach abgerissen und auf den Boden geworfen.

Und als Raab dann noch mit seinen Runden die Kameramänner und die Helfer, die Freee abbauen wollten, umkurvte war sie gefühlt einem Nervenzusammenbruch nahe. Für die Zuschauer auch ein kleiner Schockmoment: Raab fuhr gefühlt in die erste Reihe. Das konnten wir oben ja nicht genau sehen. Somit war im ersten Moment gar nicht klar, dass Raab noch weit von den Zuschauern entfernt und die Aktion harmlos war.

BOK und Flaschen aufstellen oder "Das Finale"

Zuvor war schon angesagt worden, dass die letzte Werbepause gesendet wurde. Mein Gedanke war, dass man davon ausging, dass Raab 2 der nächsten 3 Spiele (Süßigkeiten, Freee und dem Pultspiel) gewinnen würde. Wie ich vermutete war das Pultspiel dann Blamieren oder Kassieren. Elton kam unter großem Jubel des Publikums heraus und lachte sich erstmal über Raab und der Gerät kaputt. Doch dann wurde es ernst.

Markus führte dann auch 2:0 und hatte dann den zuvor schon geschriebenen Buzzernachteil. Raab war oft ein Bruchteil schneller. Somit kam es dann mit 7:3 zu einem Standardergebnis von Raab. Der achte Sieg von Raab bei Blamieren oder Kassieren in Folge bei Schlag den Raab! Dabei wäre Stefan Raab diesmal zu schlagen gewesen (zum Beispiel die Garfield-Frage). Markus hätte ein bißchen mehr riskieren sollen meiner Meinung nach. Vermutlich war er aber auch nervös geworden. Immerhin war er rangekommen.

Somit war das 14. Spiel Flaschen aufstellen ein Matchballspiel. Es ging für Markus darum weiter im Spiel zu bleiben.

Diesmal hatte Stefan Raab den Dreh sofort raus. Nach dem 0:2 guckte Markus sich die Technik von Raab ab, doch er setzte das leider nicht um. Natürlich auch, weil er selbstverständlich nervös war, wenn man bedenkt, was für einen Druck auf den Kandidaten lag. Es keimte Hoffnung im Publikum auf, weil Markus zwei Punkte nacheinander gewinnen konnte, doch am Ende hieß es auch hier 7:3 für Stefan Raab.

Markus hatte alles gegeben, doch Stefan Raab war an diesem Abend zu stark für ihn. Genau zum Zeitpunkt der Entscheidung wurde das Konfetti mit Knall gezündet, alle Zuschauer erhoben sich und gaben den Beiden großen Applaus.

One Moment In Time wurde gespielt und man konnte - leider wieder nur auf dem Monitor hinter uns - die Fernsehbilder mit der Zusammenfassung des Abends sehen. Raab umarmte noch kurz die Frau und den Schwager vom Kandidaten, wenn ich mich nicht irre und die Show im Fernsehen war aus. Stefan drehte dann noch ein paar Runden auf dem Freee und bedankte sich dann bei uns Zuschauern für die tolle Stimmung und sagte seinen Standardspruch auf, den er jedes Mal sagt.

Nach der Show

Danach leerten sich die Zuschauerreihen. Auf der Bühne fuhren dann noch zwei Kandidaten, die nicht zum Gegner Raabs gewählt worden waren, vorsichtig ein paar Runden auf je einem Freee. Steven Gätjen gab (s)einer? Frau einen Kuss, Elton plauderte mit Raab & Co. Der Innenraum füllte sich mit Personen, aber natürlich nur mit welchen, die da auch sein durften. Die ganze Zeit während der Show waren Sicherheitsleute oder Bodyguards vor Ort. Ich überlegte kurz, ob ich nicht nach unten gehen und versuchen sollte kurz mit Steven Gätjen zu reden, aber dann ließ ich es doch bleiben. Im Nachhinein ärgere ich mich darüber. Versuchen hätte ich es ja wenigstens können... Immerhin hatte ich ja ein auffälliges Shirt an :-) Ich hatte dem Moderator schon vor Wochen Fragen gemailt, die er nur aufgrund mangelnder Zeit bisher nicht beantwortet hat.

Beim Weg vom Studio zur Garderobe sahen wir, dass da viele Helfer schon am Abbauen waren. Das würde für die wohl noch ein langer Abend werden, dachte ich. Immerhin sollte aus dem Schlag den Raab-Studio wieder das TV-Total-Studio werden. Aber da täusche ich mich. Denn das TV-Total-Studio ist ein anderes. Sieht man auch anhand von diesem Video. Dort geht Raab mit der Band vom Studio zum TV-Total-Studio! Eigentlich muss das Schlag den Raab-Studio bis zum 19.12.2015 nicht mehr umgebaut werden.

Die Garderobe war natürlich voll und es dauerte etwas bis wir wieder vollständig waren. Immerhin hatten wir stundenlang kein Smartphone. Das wir das überlebt haben... :-) Meine Frau berichtete mir auch noch davon, dass sie in einer Pause andere Zuschauer erlebt hatte, die unbedingt eine rauchen wollten, aber von den Damen der Garderobe nicht an ihre Sachen gelassen wurden. Denn: Zum Rauchen muss man rausgehen. Ist man aber ersteinmal draußen, kommt man nicht wieder rein. Also: Ab zu Schlag den Raab, dem ersten Schritt sich das Rauchen abzugewöhnen! :-)

Nun kamen wir um 1:30 Uhr doch noch mal zum Subway-Stand und holten uns noch was zu Essen. Das war wirklich nötig. Währenddessen konnte ich einen Blick zur After-Show-Feier erhaschen. Dort war Elton zu sehen und die 99% der Süßigkeiten standen in ihren Behältern für die Party bereit. Bleibt zu hoffen, dass auch die vielen Mitarbeiter und Helfer, die diese Show überhaupt erst möglich machen auch viel feiern konnten.

Wir verließen dann den Ort des Geschehens und konnten sogar in einer nicht ganz so vollen Bahn zurückfahren. Man fühlt sich dann schon ganz schön geplättet nach 7,5 Stunden dort. Vor allem taten mir die Hände vom vielen Klatschen weh. Aber: Es hat sich gelohnt. Wir fanden, dass Steven Gätjen perfekt den Moderator gibt - alleine, wie er immer wieder die zu gewinnenden Autos mit all ihren Extras vorstellte. Er macht nen total lockeren Eindruck. Auch Stefan Raab vermittelte diesen. Ich tippe, dass er die letzten Monate noch mal richtig auskosten und unterhalten möchte. Zum Kandidaten Markus kann man nur sagen: In einigen Spielen lief es unglücklich für ihn (z.B. Gravity Darts oder den Pultspielen). Mit etwas mehr Glück hier und da hätte er vielleicht gewonnen. Aber hätte hätte Fahrradkette. Schlußendlich war der Sieg von Stefan Raab verdient.

Wir sind total glücklich Schlag den Raab persönlich im Studio miterlebt haben zu dürfen und bedanken uns noch einmal bei den Brainpool-Mitarbeitern, die uns das ermöglicht haben. Und jetzt - wenn Ihr diesen Bericht in einem durchgelesen habt - fühlt Ihr Euch vielleicht auch ein bißchen so, wie wir nach der Show: Kaputt, müde, aber glücklich :-)