Interview mit Stefan H.

Stefan H. hatte nach der Beendigung seines Maschinenbaustudiums viel Luft und brauchte als technisch interessierter Mensch nach all den Jahren der trockenen Büffelei einen praktischen Ansatz. Also machte er sich an die Umsetzung eines ultimativen Schlag den Raab Spieleabend.

Nach vielen Monaten des Sägens, Schleifens, Lackierens, Lötens usw. ist dabei ein Spielabend für sechs Personen herausgekommen, der für die Teilnehmer unvergesslich bleiben wird.

Stefan H. hat mir ein paar Fotos seiner Spiele zur Verfügung gestellt, die ich gerne unten veröffentliche. Wenn Ihr Fragen habt, leite ich sie gerne an ihn weiter.

SDR-Deluxe: Seit wann bist Du ein großer Schlag den Raab-Fan?

Stefan H.: Also prinzipiell fand ich die Sendung zum Start schon sehr interessant. Man fieberte immer mit den Kandidaten mit und erhoffte sich, dass sie den “Raabinator” endlich bezwingen würden. Über die Jahre ebbte mein Interesse allerdings zunehmend an der Sendung ab; nicht an den Spielen, sondern an der Art und Weise, wie Stefan Raab sich in der Sendung präsentiert. Herr Raab spielt immer wieder die gleichen Spielchen mit den Kandidaten und dem Moderator, was mich mehr und mehr störte. Das fällt besonders auf, wenn man selbst einen Spieleabend ausrichten will und sich diverse Spiele als Infomaterial ansieht.

Selbst wenn Spiele in der Sendung bereits x-mal gespielt wurden, stellt Herr Raab immer identische Fragen und macht seine Mätzchen. Außerdem bin ich der Meinung, dass Herrn Raab doch einige Spiele bekannt waren und er in der Sendung den Ahnungslosen gegeben hat. Alles in allem ist es dennoch eine tolle Geschichte, die sich da aus “Blamieren oder Kassieren” aus TV Total entwickelt hat. Das es so ein Erfolg werden würde, war auf keinen Fall zu erwarten.

SDR-Deluxe: Was macht für Dich die Show besonders?

Stefan H.: Das Besondere an der Sendung ist die Tatsache, dass sie es doch immer wieder schafft einen zu fesseln. Selbst wenn der Fernseher nur so nebenher läuft, ertappt man sich im Vorlauf der Sendung immer wieder, dass man doch nicht nur nebensächlich Schlag den Raab schaut, sondern sich irgendwann nur noch ausschließlich auf die Sendung konzentriert. Meistens in der Hoffnung, dass Herr Raab patzt. Außerdem finde ich es schön, dass man viele der Spiele nachspielen kann.

SDR-Deluxe: Könnte die Show Deiner Meinung nach auch 2016 weiterlaufen? Wenn ja, wie?

Stefan H.: Ich glaube, dass die Show eingestellt wird. Zu Beginn wird man versuchen die Sendung auf Biegen und Brechen am Leben zu halten, indem man irgendwelche C-Promis gegen normale Kandidaten antreten lässt, ganz im Stil von Schlag den Star. Über kurz oder lang wird sich dies aber nicht halten. Eine Möglichkeit sehe ich darin, dass man ggf. 1-2 Sendungen pro Jahr mit einer Gruppe von Kandidaten gegen wirkliche Stars aus Film und Fernsehen antreten lässt. Sollte ich allerdings einen alleinigen Nachfolger für Stefan Raab vorschlagen müssen, dann würde ich klar zu Oliver Kahn tendieren :-). Der studierte Betriebswirt ist einfach auch ein Typ der niemals nie verlieren kann und will.

SDR-Deluxe: Du beschäftigst Dich auch hobbymäßig mit Schlag den Raab. Inwiefern?

Stefan H.: Im Freundeskreis kam häufiger die Idee auf, dass man mal einen Schlag den Raab durchführen müsste. Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema und investierte rund ein halbes Jahr Zeit und Arbeit in das Projekt. Heraus kam dabei ein wirklich respektabler Schlag den Raab Abend, samt Buzzertisch, bei dem 3 gegen 3 spielen. 25 Spiele wurden vorbereitet, wobei es sich bei 1/3 um Buzzerspiele handelte.

SDR-Deluxe: Wie ist Deine Erfahrung mit Deinen Spielen bzw. Spieleabenden?

Stefan H.: Wenn es ein wirklich gelungener Arbeit sein sollte, muss man schon ein paar Euros und viel Zeit, sowie Arbeit investieren. Vorteilhaft kann es auch sein, wenn ein gewisser Platz, im besten Fall sogar einen Garten, für diverse Spiele zu Verfügung steht. Aufgrund des enormen Arbeitsaufwandes wurde der Spieleabend direkt an zwei aufeinander folgenden Tagen durchgeführt, wobei jeweils sechs Freunde eingeladen wurden. Die Spieldauer betrug dabei rund fünf Stunden.

Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man als Moderator und Vorbereiter nur schlecht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen kann. Vielmehr sollte man sich daran erfreuen, dass die Kandidaten Spaß haben. Als Ingenieur und technisch interessierter Mensch, hatte ich meinen größte Freude daran, dass alle technischen Spielereien funktionierten, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe. Kleiner Tipp: Spielt auf keinen Fall mehr als 15-18 Spiele. Ich versuchte es mit 25 Spielen an einem Abend, was aber schlichtweg Utopie war.

SDR-Deluxe: Hörst Du auch damit auf oder denkst Du "Jetzt erst recht" und spielst einfach ab 2016 öfters Schlag den Raab zuhause?

Stefan H.: Also wenn es mich mal wieder richtig packt, werde ich sicherlich wieder einen Abend vorbereiten. Wahrscheinlich nicht mehr im dem Umfang, wie ich es zuletzt gemacht habe. Sehr gut kamen die Buzzerspiele an, worauf ich dann meinen Fokus legen würde.

SDR-Deluxe: Fehlt Dir etwas auf meiner Fanseite? Was könnte ich besser machen?


SDR-Deluxe: Vielen Dank Stefan für das Beantworten meiner Fragen. Hier kommen nun die Bilder von Stefan:

Ein Spiel, war das Spiel Blasrohr

Selbst "Kartfahren" wurde für zuhause mit Fahrkomfort umgesetzt.

Aus "1 Kilo" wurde das Spiel Wiegen.

Selbst die Türme von Hanoi wurden gebastelt.

Die 6 Kandidaten mussten schrauben, was das Zeug hält.

So ein Mini-Tischtennis-Spiel habe ich auch zuhause.

Aber meine Tischtennisplatte steht nich inmitten eines Stadiums, in dem Mini-Autoball gespielt werden kann. WOW!!!

Auch  Farben merken wurde gespielt.

Herzstück der Quizspiele war eine selbstgebaute Buzzeranlage mit Steuerung und Schaltanlage.Ich hatte mich auch schon einmal informiert: Nicht ganz billig und nach meiner Meinung nur mit technischem Know-How zu bauen.

Ihr spielt zuhause auch Schlag den Raab, entwickelt Spiele oder realisiert Eure Spielideen? Dann meldet Euch gerne bei mir unter Kontakt.